Sechs einhalb Stunden sagt Google braucht es von Limont-Fontaine bis in die Ardeche nach Barjac. Naja da ich schonmal hier um die Ecke war und mein Ziel 15 Minuten näher ist fahren wir zum Camping Vallon Pont D’Arc nahe der gleichnamigen Stadt. Um 11h morgens geht es los um 21:30h sind wir am Zeltplatz angekommen.
Zwischendurch haben wir schön Picknick gemacht. Viel später an einer Auberge, wo einst ein mörderisches Paar hilflose Gäste umbrachte je einen komischen Kloß der lokalen Küche genossen, während Yilian sein Abendbreichen bekommt. Und uns von Frank und Fefe erklären lassen was es mit es mit Wannacry so auf sich hat uns uns gefreut, dass wir mit Linux und Macos wohl wieder mal auf der sicheren Seite sind.
Angekommen wird schnell das Bett gebaut und wir schlafen, froh in der Horizontalen zu sein.
Am nächsten Morgen gibt es Baguette zum Frühstück. Wir satteln die Räder und machen uns auf den Weg zum Supermarkt. Irgendwie hatte meine romantische Erinnerung den in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz verortet. Naja 5,5km sind nix f̈́ür unser Gespann und wir erwischen noch das Ende vom Donnerstagsmarkt in Vallon Pont D’Arc. Dort bekommen wir fast alles, was wir im Supermarkt kaufen wollten, so dass Bérénice nach einem kurzen Einkauf wieder da ist und wir Yilian seinen Mittagsbrei auf dem Parkplatz des Supermarktes geben. Bon Appetit!
Auf dem Rückweg machen wir auf halben Wege an einer Bar halt, die neben gutem Bier und Support fuer $Bikergang auch den Eingang zu einer Höhle bewacht, die ich leider nur ohne meine Lieben anschauen konnte. Zu glatt waren die Treppen als das man ein Baby hätte mitnehmen können.
Zurück am Campingplatz wird erstmal gebadet. Mama und Papa schaffen es einmal komplett in die Ardeche zu tauchen. Baby Yilian zieht beleidigt die Füsse hoch, wie wir ihn in den Fluss tauchen wollen. Er spielt lieber mit dem Flusssand und probiert ob der wirklich nicht schmeckt, so wie seine Eltern das vorher behauptet haben.
Schon ist ein schöner Tag vorbei und wir machen uns schon gedanklich auf den Weg zum nächsten Ziel.
Der Nummer eins unseres Cool Camping Buches, welches Europas schönste Campingplätze auflistet…
749km…
Na dann…
Bérénice:
Nach einer sehr langen Fahrt endete die Reise auf Matthias' Campingplatz der Träume endete (es folgt demnächst eine Liste der besonders empfehlenswerten Campingplätze). Wir kamen in der Dämmerung an, da ich nichts sah, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen.
Heute Morgen nach dem Frühstück wurden Yilian und ich aber dann zur Überraschung geführt. Ein Weg führte zum Strandufer der Ardèche. Das hellblaue, klare Wasser des Flusses schlängelte sich an unserem hellem Sandstrand vorbei, und hatte sich vor Millionen (?) von Jahren durch den Berg gedrängt. Nun dürfen wir und viele Kanufahrer sich der tollen Sicht erfreuen, und sich inmitten der Felsen ganz klein fühlen.
Das war nur der Vorgeschmack. Jetzt mussten wir zum Supermarkt. Dieses Vorhaben wurde durch den relativ großen Wochenmarkt, der sich im Städtchen und auf einem Parkplatz ausgebreitet hatte, nahezu überflüssig. Nur nahezu. Weil Yili ungehalten war, wollte ich nur kurz in den Intermarché springen. An der Kasse, sah mich die Kasserin nicht, weil sie draußen etwas beobachtete. Ich folgte ihrem Blick: dort hatten es sich auf dem Parkplatz mein Mann und Sohn auf der Picknickdecke ausgebreitet, neben dem Klapprad mit Anhänger - alles ordnungsgemäß innerhalb einer Parklücke. Ich fragte mich, ob die Kasserin sich gleich Sorgen machte, ob dir komischen Hippies dort auch übernachten würden. Schließlich ging ich daraufhin ja dorthin, um das Kind zu füttern.
Lustig war, dass Matthias bei der Fütterung wutentbrannt aufstand um dem neben uns parkenden Autofahrer aufzufordern, seinen Motor abzustellen. Der kam der Aufforderung nach und drehte prompt die Musik lauter. Wir mussten einfach lachen…
Danach gab es Bier und Grotte für Matthias und schließlich auch ein Happy End für mich, endlich durfte ich an dem wunderbaren Strand baden!